Stierkampf
Stierkampf (spanisch toreo, corrida de Toros oder tauromaquia; portugiesisch tourada, corrida de Touros oder tauromaquia) ist ein Ritual, dessen Thema der Kampf eines Menschen gegen einen Stier ist. Die bekanntesten Stierkämpfe finden in Spanien statt, aber auch in Portugal, Südfrankreich sowie in ehemaligen spanischen Kolonien und spanisch beeinflussten Regionen in Lateinamerika. Eine nichttödliche Version wird als Erbe portugiesischer Vergangenheit auf der tansanianischen Insel Pemba gepflegt. Je nach Region wird nach unterschiedlichen Regeln gekämpft. Stierkämpfe sind von einer ethischen Position aus umstritten.
Im spanischen Stierkampf, der Corrida, wird der Stierkämpfer Torero (von Toro, „Stier“) genannt. Der Stierkampf findet in einer Stierkampfarena (Plaza de Toros) statt, die meist ausschließlich diesem Zweck dient. Das wesentliche Element des Stierkampfes ist die Form der Durchführung, das Ritual, das mit ihm einhergeht. Meist treten bei einer Corrida drei Matadore und sechs Stiere auf. Ein Kampf dauert etwa 20 Minuten. Pro Jahr finden in Spanien rund 2.000 Stierkampfveranstaltungen statt.
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- Neuhaus, Rolf (Autor)
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