Inline-Skaterhockey
Inline-Skaterhockey ist eine dem Eishockey und Rollhockey artverwandte Sportart, die zunächst in den USA populär wurde und seit den 1980er Jahren in Deutschland ausgeübt wird. Sie wurde zuerst mit Rollschuhen gespielt und unter den Namen Streethockey und Skaterhockey bekannt, die ersten Inlinespieler traten Mitte der 1990er Jahre auf, woraufhin der Name um das vorangesetzte „Inline-“ ergänzt wurde.
Dieser Sport wird in einer dem Eishockey ähnlichen Ausrüstung, auf Inlineskates oder z.T. noch traditionellen Rollschuhen, mit Eishockeyschlägern und einem speziellen orangen Hartkunststoffball (leichter als ein Eishockey-Puck) gespielt. Hinzu kommt, dass die Grundtechniken des Spiels mit einem weicheren Ball (zum Beispiel reicht ein Tennisball, um Schäden zu vermeiden) auch auf einfachen freien Plätzen (Parkplätze, wenig frequentierte Straßen, Höfe) ausgeübt werden können, was speziell Kindern und Jugendlichen den Zugang zu diesem Sport erleichtert.
Offizielle Spielstätten sind Dreifachturnhallen mit normalen Flächenschwingböden, abgetaute Eishockeyanlagen und Anlagen mit Kunststoff-, Beton- oder Feinasphaltflächen.
Eine Mannschaft besteht aus mindestens einem Torhüter und vier Feldspielern; in unbegrenztem Wechsel dürfen insgesamt bis 18 Spieler (incl. 2 Torwarte) eingesetzt werden. Ein normales Spiel dauert 3 x 20 Minuten, wobei nicht bei jeder kurzen Unterbrechung die Zeit, anders als im Eishockey, angehalten wird. Ein normales Ligaspiel wird von zwei Schiedsrichtern geleitet, zwei Zeitnehmer betreuen die Uhr und Strafbänke. Es gibt zwei, fünf und zehn Minuten Strafen und den Platzverweis.
Ähnlich wie beim Eishockey gilt ein regelgerechter Körpereinsatz als „normale Härte“, im Unterschied zum Inlinehockey (welches deshalb auch als „für Einsteiger besser geeignet“ apostrophiert wird).