Falknerei
Ein Falkner (oder Beizjäger) betreibt die Jagd mit Greifvögeln wie Falken, Sperbern, Habichten, Adlern auf Federwild (z. B. Rebhuhn) und kleines Haarwild (z. B. Kaninchen, Hasen). Zur Falknerei gehört auch das Abrichten und die Pflege der eingesetzten Greifvögel. Viele Falknereien bieten auch eine Greifvogelschau an, die meist ein Falkner leitet.
Auch heute noch wird in Europa die Beizjagd betrieben. Eine gewisse wirtschaftlich-technische Bedeutung hat sie auf manchen Flughäfen, wo Falkner an der Vertreibung von Vogelschwärmen arbeiten, da Vogelschlag für moderne Flugzeugtriebwerke eine Gefahr darstellt. Auch zur Jagd auf Kaninchen in Parks und Wohngebieten, wo aus Sicherheitsgründen kein Schusswaffengebrauch möglich ist, werden mancherorts Falken eingesetzt.
Kaninchen werden meist mit Habichten und Wüstenbussarden bejagt, eher selten mit Hierofalken. Um die Falknerei heute in Deutschland zu betreiben, muss man zuerst eine reguläre Jägerprüfung absolvieren und danach einen Falknerjagdschein erwerben, da die Beizjagd dem Jagdrecht unterliegt.