Buildering
Buildering (auch Urban Climbing, Gebäudeklettern) ist eine Form des Sportkletterns, bei der nicht Felsen, sondern Gebäude und andere künstliche Strukturen beklettert werden. Buildering an Gebäuden ist meistens nicht erlaubt. An Mauern und Pfeilern ist es, solange auf Absprunghöhe geklettert wird in der Regel nicht verboten und bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone.
In großen Städten gibt es gelegentlich auch alte Gebäude, Bunkeranlagen und Brückenpfeiler, welche offiziell zum Klettern genutzt werden dürfen und Routen aufweisen, die wie in Klettergebieten üblich mit Bohrhaken ausgerüstet sind. In diesem Sinne besonders bekannt sind die Bunker in Berlin. Die Zahl der Leute, die Buildering betreiben, ist nicht bekannt. Buildering wird in der Regel von Sportkletterern, die auch in Fels und Kletterhalle tätig sind, als weitere alternative Spielform betrieben.
2006 fanden in Köln erstmals Weltmeisterschaften im Buildering statt, die Christian Benk aus Isny im Allgäu gewann. Benk konnte seinen Titel im Oktober 2008 bei der zweiten Weltmeisterschaft in Essen verteidigen.
Beim Buildering kommen in der Regel die Sicherungstechniken des Sportkletterns zum Einsatz. Teilweise wird beim Buildering auch Free Solo oder auf Absprunghöhe geklettert.
Bei großen Menschenansammlungen wie Demonstrationen oder Technoparaden, wie der Loveparade und der Streetparade, klettern manche Menschen spontan auf kleinere Gebäude oder Straßenlaternen.
Im Unterschied zu anderen Spielformen des Sportkletterns gibt es Buildering schon lange, höchstwahrscheinlich schon so lange es Gebäude gibt. 2008 wurde erstmals Literatur zu diesem Thema in Form eines „Builderingführers“ herausgegeben. Das Werk umfasst überwiegend Gebäude in Mainz und Wiesbaden, die legal zu klettern sind.
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