Beachvolleyball
Beachvolleyball ist eine Mannschaftssportart aus der Gruppe der Rückschlagspiele, bei der sich zwei Mannschaften mit jeweils zwei Spielern auf einem durch ein Netz geteilten Spielfeld aus Sand gegenüberstehen. Ziel des Spiels ist es, einen Ball (den Beach-Volleyball) ohne Hilfsmittel über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu spielen und zu verhindern, dass Gleiches dem Gegner gelingt, bzw. die gegnerische Mannschaft zu einem Fehler zu zwingen.
Eine Mannschaft darf den Ball dreimal in Folge berühren, um ihn zurückzuspielen. Beach-Volleyball hat sich in 1920er Jahren in den USA als Fun-Sportart aus dem Volleyball entwickelt. Seit 1994 gehört Beachvolleyball zum olympischen Programm. Seit 1997 werden Weltmeisterschaften ausgetragen.
Zwei Mannschaften mit jeweils zwei Spielern stehen sich auf einem durch ein Netz geteilten Spielfeld aus Sand gegenüber. Die Netzhöhe beträgt bei den Herren 2,43 Meter und bei den Frauen 2,24 Meter. Ein Spieler darf die gegnerische Hälfte nur betreten, wenn der Gegner dadurch nicht gestört wird.
Der Ballwechsel beginnt mit dem Aufschlag, der hinter der Grundlinie ausgeführt werden muss. Die gegnerische Mannschaft muss freie Sicht auf den aufschlagenden Spieler haben und kann dies bei Bedarf einfordern. Der servierende Spieler wechselt beim Gewinn des Aufschlagrechts. Wenn das Schiedsgericht einen Fehler in der Reihenfolge bemerkt, findet der Wechsel erst dann statt; der Spielstand wird nicht nachträglich korrigiert.
Eine Mannschaft muss den Ball spätestens mit der dritten Berührung über das Netz spielen. Der Block zählt als erster Ballkontakt. Die beiden Spieler müssen den Ball abwechselnd berühren. Ausnahmen gibt es nur direkt nach dem Block (der blockende Spieler darf den Ball ein zweites Mal berühren) oder wenn es beim ersten Ballkontakt „innerhalb derselben Aktion“ zu einer Doppelberührung kommt (z. B. von den Armen auf ein anderes Körperteil).
Wenn es einer Mannschaft nicht gelingt, den Ball ordnungsgemäß zurückzuspielen, erhält der Gegner einen Punkt. Eine Mannschaft kann sowohl bei eigenem als auch bei gegnerischem Aufschlag punkten (Rally-Point-System). Ein Spiel wird über zwei Gewinnsätze ausgetragen. In den ersten beiden Sätzen braucht man 21, im eventuellen dritten Satz 15 Punkte.
Ein Satz gilt erst bei zwei Punkten Vorsprung als gewonnen. Um Nachteile auszugleichen, die unter freiem Himmel auftreten können, z. B. die blendende Sonne oder Wind, werden nach jeweils sieben (im Entscheidungssatz fünf) gespielten Punkten die Seiten gewechselt.
Jeder Mannschaft steht pro Satz eine Auszeit zu, deren Zeitpunkt sie frei wählen kann. Zusätzlich gibt es nach 21 gespielten Punkten eine im Regelwerk vorgeschriebene technische Auszeit, die 30 Sekunden dauert. Dies gilt aber nicht für den entscheidenden dritten Satz. Außerdem dürfen die Spieler das Spiel kurz unterbrechen, um ihre Sonnenbrille zu putzen.
Da diese Aktion jedoch in vielen Fällen nur genutzt wird, um den Spielfluss des Gegners zu stören, muss der Schiedsrichter einen Spieler verwarnen, wenn er dieses taktische Mittel zu häufig anwendet. Sollte sich ein Spieler während des Spiels verletzen, hat die betroffene Mannschaft fünf Minuten Zeit, um ihn wieder in einen einsatzfähigen Zustand zu versetzen.
Falls dies nicht gelingt, wird das Spiel abgebrochen und für den Gegner gewertet. Ungünstige äußere Bedingungen (z. B. starker Regen) führen zu einer Unterbrechung des Spiels, das später mit dem gleichen Zwischenstand fortgesetzt wird.
Der Ball besteht außen aus einem wasserabweisenden, weichen Material, meist Kunstleder und einer Blase aus Gummi im Inneren. Er muss die Bedingungen im Freien, wie Wasser und Sand, aushalten und sollte helle Farben haben. Mit einem Umfang von 66 bis 68 cm und einem Gewicht von 260 bis 280 Gramm ist er minimal größer als der Hallenvolleyball. Der Innendruck des Balles ist mit 171 bis 221 mbar allerdings geringer als der des Hallenvolleyballes (294 bis 319 mbar).
Unterschiede zum Volleyball: Die Beachvolleyball-Regeln basieren auf den Vorschriften des Hallenvolleyballs, sind aber nicht identisch. Die auffälligsten Unterschiede betreffen das Spielfeld, die Anzahl der Spieler sowie die erlaubten Techniken. Beispiele: Um den Spielrhythmus zu erhöhen, hat die FIVB 1999 beschlossen, die Größe des Spielfelds von den Maßen der Halle (9 mal 18 Metern) auf 8 mal 16 Meter zu reduzieren. Der Block zählt beim Beachvolleyball als erster Ballkontakt.
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